Blitzschutz- und Erdungsanlagen

Eine Erdungsanlage wird im Allgemeinen auch „Blitzableiter“ genannt. An einem Haus gehört eine Erdungsanlage zum äußeren Teil des Blitzschutzes. Ihr Ziel ist es den Blitzeinschlag in die Erde abzuleiten, damit sich der Strom des Blitzes in der Erde verteilen kann. Andere Fälle, in denen eine Erdungsanlage benötigt wird, sind Erdkurzschlüsse oder Doppelerdschlüsse – auch hier wird der Stromschlag einfach in die Erde abgeleitet. Spannungsdifferenzen sollten soweit möglich mit der Anlage vermieden werden, um Personen und Anlagen optimal zu schützen.

Um Personen und Gebäude über eine lange Zeit schützen zu können, muss eine Erdungsanlage langlebig und robust konstruiert sein. Neben einer genauen Planung und Erfahrung erfordert dies die Auswahl von passenden Qualitätsmaterialien – nur so ist ein langfristiger Schutz durch eine Erdungsanlage gewährleistet. Ist die Erdungsanlage mit Fehlern oder ungenau konstruiert, steigt das Gefahrenpotential an, weil die Blitzschutzanlage die Blitze nicht mehr ableiten kann.

Welche Arten von Erdungsanlagen gibt es?

Allgemein wird zwischen Oberflächen- und Tiefenerder unterschieden. Der Oberflächenerder wird etwa einen Meter tief in den Boden eingebracht. Bei seiner Verwendung sind gut leitende Materialien bereits im Boden enthalten. Für seine Herstellung wird sowohl Rund- als auch Bandmaterial verwendet. Ein Tiefenerder wird hingegen in deutlich tiefere Schichten eingebracht und besteht aus Rund- oder Profilmaterial. Ein Steuererder dient, wie der Name bereits ausdrückt, der Steuerung des Energiepotentials und nicht nur einem bestimmten Einhaltungswiderstand. Ein Ringerder bildet unter der Erdoberfläche einen geschlossenen Ring um das jeweilige Gebäude. Fundamenterder sind meistens direkt in Form von einem oder mehreren Leitern in Beton eingebettet, sodass sie mit der Erde möglichst großflächig verbunden sind. Natürliche Erder sind meistens Metallteile, die mit der Erde oder Wasser direkt in Verbindung stehen. Ihr Zweck liegt ursprünglich nicht darin, als Erder zu wirken, aber sie sind es trotzdem. Als Beispiel können Rohrleitungen genannt werden. Je nach Aufbau und genauer Bestimmung wird zwischen verschiedenen Arten von Blitzschutz- und Erdungsanlagen unterschieden:

Schutzerdung

Blitzschutz-Erdung

Funktions- und Betriebserdung

Durch die Schutzerdung wird eine Verbindung zum Boden hergestellt, um bei elektrischen Geräten vor gefährlichen Berührungsspannungen zu schützen. Eine Schutzerdung kann auf diese Weise auch als Funktions-Erdung fungieren – umgekehrt ist dies jedoch nicht möglich. Funktions-Erdungen sollen bei elektrischen Geräten Störströme ableiten, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Blitzschutz-Erdungen erklären sich bereits aus dem Namen und Betriebserdungen werden zur Sicherheit der Betriebe vorwiegend in Kraftwerken und Schaltwerken eingesetzt. Oftmals werden auch verschiedene Erdungen zu einer gesamten Erdungsanlage kombiniert, damit Ihr Gebäude oder Betrieb rundum abgesichert ist.

Unsere Leistungen im Bereich Blitzschutz- und Erdungsanlagen

  • Korrosionsschutz für Erdungsanlagen
  • Fachgerechte Installation und Montage der Blitzschutzanlage (DIN 18014, DIN EN 62305-3 und VDE 0101)
  • Wartung und Prüfung bereits vorhandener Erdungsanlagen
  • Planung und Beratung rund um Erdungsanlagen
  • Erdleitungsquerschnitts-Berechnung
  • Auswahl der zulässigen und passenden Materialien
Menü